Prüfnormen für Türen und Tore und Prüfnormen für Fenster, Oberlichter, lichtdurchlässige Wände

Die alte BGR (Berufsgenossenschaftliche Regel) 232 wurde Stück für Stück ersetzt. Für Türen und Tore wurde die ASR A 1.7 bereits Ende 2009 veröffentlicht, die BGR 232 blieb für Fenster, usw. weiterhin gültig. Im Januar 2012 schließlich wurde der noch gültige Teil der BGR 232 durch die ASR A 1.6 dann endgültig zurückgezogen.

Die Anforderungen an die mit der Regel gemeinten Tore, Türen und Fenster sind größtenteils gleich geblieben. Wir geben Ihnen nachfolgend die wichtigsten Informationen aus beiden Normungen wieder:

 

Prüfnormen - ASR A 1.6

Prüfnormen für Fenster, Oberlichter, lichtdurchlässige Wände

Diese Regel konkretisiert die Nutzungs- und Sicherheitsanforderungen für Fenster, Oberlichter und lichtdurchlässige Wände, auch für kraftbetätigte und ferngesteuerte Varianten.

Zu den üblichen sicherheitstechnischen Anforderungen an Fenster und dergleichen werden besondere Anforderungen an kraftbetätigte Fenster gestellt. Bei Fenstern, usw. können durch mechanische Kräfte Gefährdungen ausgehen. Zur Verhinderung schreibt die Regel verschiedene Schutzmaßnahmen vor.

Bei lichtdurchlässigen Wänden geht weiter vor allem eine Gefahr von durchsichtigen, nicht strukturierten Flächen aus. Hier ist eine Kennzeichnung durch Symbole, Klebefolien oder dergleichen erforderlich.

Die Regel weist ausdrücklich auf die Einhaltung aller Unfallverhütungsvorschriften und Arbeitsmittel-Sicherheitsanforderungen bezüglich der Reinigung hin. Die eventuelle Verwendung von Leitern oder Tritten beispielsweise sollte gemäß den Anforderungen der DGUV Regel 208-016 erfolgen.

Auch die Regel ASR A 1.6 sieht wiederkehrende Prüfungen für kraftbetätigte Fenster vor. Diese sind einmal jährlich durch eine geprüfte sachkundige Person auszuführen und zu dokumentieren.

Wiederkehrende Prüfungen für kraftbetätigte Fenster erledigen wir gerne für Sie!

 

Prüfnormen ASR A 1.7 

Prüfnormen für Türen und Tore

Die Arbeitsstättenregel A 1.7 gilt für das Einrichten und Betreiben von Türen und Toren. Sie gilt für diese in Gebäuden ebenso wie für Türen und Tore auf einem Betriebsgelände. Weiter sind im Sinne der Normung auch Türen und Tore gemeint, die sich auf dem Gelände eines Unternehmens oder einer Baustelle befinden und die von Arbeitnehmern bei der Durchführung ihrer Tätigkeit genutzt werden.

Maschinelle Anlagen wie Aufzugstüren und provisorische Türen oder Tore auf Baustellen sind von der Regel ausgenommen.

Diese Arbeitsstättenregel gilt auch für kraftbetätigte Türen und Tore.

Gefährdungen gehen, genau wie bei der Regel für Fenster und dergleichen, besonders durch mechanische Kräfte aus, wie Gefahr von Quetschungen, usw. Die Technischen Regeln für Arbeitsstätten führen detailliert diverse Einrichtungs- und Sicherheitsbestimmungen auf.

Sie als Unternehmer müssen die Betriebs-, Instandhaltungs- und Prüfanleitungen des Herstellers der Türen und Tore beachten und in Ihrem Betrieb zur Verfügung halten. Sollten sich durch Nutzungsänderungen, Nachrüsten oder Umbauten neue Voraussetzungen bezüglich der Sicherheit ergeben, sollten die Türen und Tore einer sicherheitstechnischen Prüfung unterzogen werden. Bei dieser wird beurteilt, ob die Türen und Tore noch ausreichend sicher sind. Hier sollten Sie den Hersteller mit einbeziehen.

Die AS Lager- und Fördertechnik ist Ihr Ansprechpartner für Prüfungen gemäß Arbeitsstättenregel A 1.7!

Brandschutz

DIBt und DIN

Befassen wir uns jetzt mit Brandschutz und Feststellanlagen. Das Deutsche Institut für Bautechnik, kurz DIBt, muss jede Feststellanlage zulassen. In diesen Zulassungen ist niedergeschrieben, wie die jeweilige Feststellanlage geplant, betrieben, abgenommen und gewartet werden muss. Diese Vorgaben des DIBt wurden im März 2011 durch eine DIN Norm ergänzt. DIN steht für das Deutsche Institut für Normung. Es hat nach gewissenhafter Normungsarbeit die DIN 14677 für Feststellanlagen herausgegeben.